Pilates - ein Termin mit Dir selbst

Das Besondere an der Pilates-Methode

Es gibt viele Wege, seinen Körper zu trainieren. Die Pilates-Methode verfolgt einen ganzheitlichen Zugang und zählt seit Jahrzehnten zu den effektivsten Trainingsmethoden.

Pilates-Training beruht auf der Harmonie von Atmung und Bewegung, der intensiven Verknüpfung von Kraft und Beweglichkeit sowie der konzentrativen Verinnerlichung auch der kleinsten Bewegungen.

Die speziellen „Body Control“-Mattenübungen stabilisieren besonders den Rumpf als den anatomischen Mittelpunkt unseres Körpers.

Fließende Bewegungsabläufe stimulieren die Tiefenmuskulatur und mobilisieren gleichzeitig die Wirbelsäulengelenke. Die gleichmäßige Dehnung und Kräftigung aller zentralen Muskelpartien formen und straffen den Körper, lösen Verspannungen, verbessern die Haltung und beugen so den häufigen Rückenschmerzen vor.

Pilates-Training bietet für jedermann einen idealen Ausgleich zur täglichen Monotonie in Beruf, Alltag und Sport. Die faszinierende Synthese von Bewegung, Atmung und Bewusstsein in Verbindung mit einzigartiger Visualisierungstechnik verbessert gezielt die psychomentale Fitness und erhöht so insgesamt unsere körperliche Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit.

Pilates ist eine besonders sanfte Bewegungstechnik für Frauen und Männer jeden Alters und jeden Konditionstyps.

Pilates ist mehr als Fitness. Wer nach der Pilates-Methode trainiert, entwickelt ein Gespür für die optimale Körperhaltung, für die Wahrnehmung und für die Koordination des Körpers. Diese Sensibilität überträgt sich auf die Bewegungen im Alltag.

Joseph Pilates – ein Mann voller Ideen

1880 in der Nähe von Düsseldorf geboren, litt er als Kind unter Asthma, Rachitis und rheumatischem Fieber. Da er auf dem Schulhof beim Zweikampf nicht immer unterlegen sein wollte, entwickelte er eine Leidenschaft für Fitness und Kondition. Neben Atemtherapie und Krankengymnastik testete Pilates alle für ihn möglichen Sportarten. Tauchen, Schwimmen, Skifahren, Turnen, Boxen, Ringen und östliche Kampfkünste. Schließlich wanderte er nach England aus, um Profiboxer zu werden. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, trainierte er Polizisten von Scotland Yard in Selbstverteidigungstechniken und arbeitete als Zirkusartist. Als Deutscher wurde er zu Beginn des Ersten Weltkriegs interniert. Er nutzte diese Zeit und formulierte seine Trainingsgrundlagen. 1923 wanderte er aus politischen Gründen nach Amerika aus. Auf dem Schiff dorthin lernte er seine spätere Frau Clara, eine Krankenschwester, kennen, die viel Einfluss auf seine Arbeit nahm. 1926 eröffneten die beiden das erste Pilates-Studio am Broadway. Es wurde schnell zum Trainingstreffpunkt der Elite und Prominenz, die vor allem die ganzheitliche Körperarbeit zu schätzen wusste. Joseph Pilates starb 1967 im Alter von 84 Jahren.

Die Pilates-Prinzipien

Damit eine gymnastische Übung zu einer Pilates-Bewegung wird, müssen festgelegte Prinzipien verwirklicht werden. Sie sind die tragenden Säulen des Programms und Ihre Wegweiser zu entspannten Schultern, einem stressfreien Nacken und einem aufgerichteten Rücken.

Atmung

Sie spielt bei dieser Trainingsmethode eine sehr wichtige Rolle. Alle Übungen werden mit der Atmung verbunden und orientieren sich in Ihrem Rhythmus an der Atmung. Bewusste Atmung entspannt und hilft bei der Aktivierung der wichtigen Tiefenmuskulatur. In der Pilates-Methode erfolgt die Atmung als Brustkorbatmung. Es wird durch die Nase eingeatmet und durch den leicht geöffneten Mund aus.

Zentrierung

Jede Bewegung sollte aus dem Körperzentrum entspringen. Dieses Zentrum wird im Pilates auch als Powerhouse bezeichnet und liegt in der Körpermitte. Die Konzentration auf das Körperzentrum geht jeder Bewegung voraus. Die Bauchmuskeln spannen sich an, der Rippenbogen integriert, noch bevor der Rumpf in die Streckung, Beugung oder Drehung geht. Zum Powerhouse gehören die tiefe Bauchmuskulatur (querer Bauchmuskel, schräge Bauchmuskeln), der Beckenboden, das Zwerchfell sowie die tiefen Rückenmuskeln.

Präzision

Eine einzige präzise Pilates-Bewegung bringt mehr als zehn schlampig durchgeführte. Daher wird jede Übung nur wenige Male wiederholt - Qualität vor Quantität.

Kontrolle

Führe jede Bewegung ganz bewusst und aus der Körpermitte heraus aus. Nichts sollte ruckartig, aus dem Schwung heraus, gedankenlos oder zufällig ablaufen.

Konzentration

Nach Pilates ist es wichtig zu erkennen, dass Üben und Trainieren besser wirkt, wenn man sich völlig darauf konzentriert.

Flow

Lass die Bewegungen innerhalb einer einzelnen Übung, aber auch beim Übergang von einer Übung zur Nächsten fließen.

Das Integrieren der Pilatesprinzipien in die Übungen unterscheidet die Pilates-Methode von herkömmlichen Gymnastikstunden.
Wer mit Freude an der Bewegung konsequent trainiert, wird von der Pilates-Methode dauerhaft profitieren und das Erlernte auch im Alltag erfolgreich umsetzen können.

Schlußgedanke

"Den Körper gleichmäßig entwickeln, falsche Haltungen korrigieren, den Verstand beseelen und den Geist aufrichten." Joseph Pilates



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